Bis auf Fabian Klos hat Arminia Bielefeld im Vergleich zu vergangenen Zweitliga-Abstiegssaison einen komplett neuen Kader. 20 Spieler sind zur Arminia gewechselt.
Neu-Trainer Michel Kniat hat es trotzdem geschafft, dass die Ostwestfalen von Beginn an funktionieren - zumindest in den Pokal-Wettbewerben.
Im DFB-Pokal schaltete Bielefeld den Bundesligisten VfL Bochum aus, im Westfalenpokal steht der Drittligist nach zwei Siegen im Achtelfinale. Nur in der 3. Liga hapert es noch. Nach fünf Spielen stehen fünf Punkte zu Buche.
"Nach einer solch kurzen Zeit schon ein erstes Fazit zu ziehen, ist aus meiner Sicht noch zu früh. Es war wohl einmalig in Deutschland, dass ein Klub einen komplett neuen Kader, ein neues Trainerteam und einen nahezu komplett neuen Staff zusammenstellen musste. Es steckt extrem viel Arbeit dahinter. Jeder einzelne Zugang wurde bis ins kleinste Detail durchdacht. Gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel saßen wir zum Teil bis tief in die Nacht zusammen. Rückblickend können wir auf eine gelungene Zusammenstellung des Kaders schauen. Am Ende haben wir 20 neue Spieler für Arminia Bielefeld verpflichtet. Die Unterbrechung kam sicherlich zu einer guten Phase, nachdem wir die ersten Spiele mit einem kleineren Kader absolviert hatten", erklärt Kniat im Interview mit dem Portal "liga3-online.de".
Klar sind wir immer noch Arminia Bielefeld und die Erwartungen sind hoch. Wir können aber realistisch einschätzen, dass wir vor einer anspruchsvollen Saison stehen.
Michel Kniat
Auch, wenn die Arminia in der Liga nicht gut in die Saison startete, ist die Erwartungshaltung groß. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Arminia-Fans. Das weiß natürlich auch der ehemalige Verler Kniat.
Trotzdem bittet er um so etwas wie Geduld. Kniat: "Ich denke, dass Fachleute unsere Situation richtig einschätzen können. Der Kader wurde von Grund auf neu zusammengewürfelt. Es wird einfach Zeit benötigen, bis unsere Arbeit Früchte trägt. Klar sind wir immer noch Arminia Bielefeld und die Erwartungen sind hoch. Wir können aber realistisch einschätzen, dass wir vor einer anspruchsvollen Saison stehen."